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Groß angekündigt in den sozialen Netzwerken wurde die Faschingsveranstaltung, aber am Ende ging niemand hin. Neben zwei lokalen führenden NPD-/JN-Funktionären, fanden nur fünf weitere als Punker verkleidete Neonazis den Weg ins NPD-Zentrum Odermannstraße. Die schafften es immerhin, eine lustige Kette bunter Luftballons über die Eingangstür an den sonst grauen 3-Meter-Metallzaun zu baumeln.
Seit dem Tod des Landtagsabgeordneten Winfried Petzold und dem Auszug "Freier Kräfte" war die Zukunft des NPD-Zentrums unklar. Inzwischen haben sich die beiden Stadträte der NPD-Leipzig, Ufer und Gerhardt, ein "Bürgerbüro" eingerichtet, Sprechzeit: einmal wöchentlich und nur auf Anmeldung. Abgesehen von dieser misslungenen Faschingsveranstaltung scheinen die "Freien Kräfte" tatsächlich kaum mehr präsent im NPD-Zentrum, alle anderen bisherigen Veranstaltungen 2012 wurden direkt oder indirekt von der NPD Leipzig durchgeführt.
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