chronik.LE gewinnt Anerkennungspreis beim Sächsischen Förderpreis für Demokratie

Am Abend des 9. November wurde im kleinen Haus des Schauspiel Dresden der sächsische Förderpreis für Demokratie verliehen. Das Leipziger Dokumentationsprojekt chronik.LE erhielt einen mit 1.000€ dotierten Anerkennungspreis. Dazu Steven Hummel, Pressesprecher von chronik.LE: "Wir freuen uns sehr über die Anerkennung und Würdigung, die mit diesem Preis einhergeht. Als ausschließlich ehrenamtliches Projekt ohne dauerhafte finanzielle Förderung hilft uns das Preisgeld um anfallende Kosten zu decken."
chronik.LE dokumentiert seit 2008 neonazistische Aktivitäten und diskriminierende Ereignisse in der Stadt Leipzig, dem Landkreis Leipzig sowie Nordsachsen. Die Online-Chronik umfasst mittlerweile knapp 5.800 Einträge. Diese reichen von Schmierereien über rechtes Demonstrationsgeschehen bis hin zu rechtsmotivierten verbalen wie auch körperlichen Anfeindungen und Angriffen. Weiterhin gibt chronik.LE alle zwei Jahre die Broschüre "Leipziger Zustände" sowie einen monatlich erscheinden Podcast („Bei uns doch nicht!“) heraus.
Neben chronik.LE wurden der Chemnitzer Verein ASA-FF mit seinem Projekt neue unentd_ckte narrative, das Queere Netzwerk Bautzen, die Diakonie St. Martin aus dem Landkreis Görlitz sowie das Projekt keeptogether aus Bautzen ausgezeichnet. Den Hauptpreis erhielt das soziokulturelle Zentrum Alter Gasometer aus Zwickau. Weiterhin wurde die Stadt Weißwasser als „Kommune der Demokratie“ ausgezeichnet. Hummel weiter: "Wir gratulieren allen weiteren Ausgezeichneten und natürlich besonders dem Hauptpreisträger Alter Gasometer Zwickau. Mit den Preisträger*innen befinden wir uns in guter Gesellschaft."

Kontakt für Rückfragen:

Steven Hummel

chronik.LE@engagiertewissenschaft.de